Unterstützung und Syntheseforschung
für den SURE-Förderschwerpunkt
Der Förderschwerpunkt »Nachhaltige Entwicklung Urbaner Regionen« in Südostasien und China wird von einem Vernetzungs-, Transfer- und Syntheseprojekt begleitet. Das Begleitforschungsteam übernimmt die wissenschaftlich und organisatorische Unterstützung des SURE-Förderschwerpunkts und seiner angeschlossenen Verbundprojekte. Durchgeführt wird die Begleitforschung gemeinsam von der HafenCity Universität Hamburg, der Technischen Hochschule Lübeck sowie der TÜV Rheinland Consulting GmbH.
SURE-Begleitforschung
HafenCity Universität Hamburg, Digital City Science
Wirksam wird die SURE-Begleitforschung in drei Schwerpunktbereichen:
Förderschwerpunkt-interne Vernetzung, Wissensmanagement und Kommunikation
Mit diesem Leitmotiv vor Augen unterstützt die Begleitforschung den kontinuierlichen Austausch und Lernprozess zwischen den Forschungsrojekten und ist genauso im Bereich der vorhabenübergreifenden Kommunikation mit thematisch verwandten Organisationen tätig. Vor allem der Wissensaustausch dient dazu, Synergien auf der Ebene des Förderschwerpunkts zu erzeugen und Lernprozesse anzustoßen. SURE entwickelt sich auf diese Art zu einem »lernenden Förderschwerpunkt«. Dazu wird zum einen ein Vernetzungs- und Kooperationsprozess initiiert, der projektübergreifende Zusammenarbeit anregen und einen intensiven Austausch zwischen den individuellen Forschungsrojekten und ihren »Communities of Practice« fördern soll. Zum anderen werden den SURE-Communities technische Vernetzungswerkzeuge und eine Kollaborationsplattform bereitgestellt. Die Plattform gewährleistet ein Wissens- und Kommunikationsmanagement und ermöglicht Analysen der Projektinhalte.
Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, externe Vernetzung und Ergebnistransfer
Die Begleitforschung tritt als Transferstelle an den Schnittstellen zu Wissenschaft und Praxis in Aktion. Das Projekt organisiert eine effektive Kommunikation und Vernetzung mit relevanten Ziel- und Inputgruppen über die Grenzen des SURE-Förderschwerpunkts hinweg. Dabei werden übergreifende Entwicklungen und Ergebnisse aus dem Förderschwerpunkt verbreitet sowie externe Akteurinnen und Akteure eingebunden. Ziel ist es, einen Transfer in Wissenschaft und Praxis in Gang zu setzen, wodurch SURE einen Beitrag mit nachhaltiger Wirkung leisten kann. Die Aktivitäten des Begleitprojekts stellen einen Mehrwert für den wissenschaftlichen Diskurs diverser »scientific communities« dar. Noch stärker aber zielen sie auf die Beförderung von Anwendung und Skalierung neuen Wissen und innovativer Lösungen mit der Hilfe geeigneter Formate in der Praxis ab.
Wissenschaftliche Begleitung, Beobachtung und Monitoring als Querschnittsaufgabe
Die wissenschaftliche Begleitung und das Monitoring erfolgen als Querschnittsaufgabe. Hauptanliegen ist es, den Innovationsgehalt des Förderschwerpunkts in die Forschungslandschaft einzuordnen. Um die tatsächliche Wirksamkeit der gewonnenen Forschungsergebnisse und hervorgebrachten Anwendungen zu untersuchen, führt das Team Wirkungsanalysen durch. Mit diesen wird der Transfer-Impact der Projekte wie auch die Effektivität der implementierten Ergebnisse bestimmbar. Die projektbezogenen Wirkungsrahmen werden mit einer vorangestellten Analyse von internen und externen Anforderungen etabliert. In einer zusammenfassenden Wissenssynthese markiert die wissenschaftliche Begleitung Innovations- und Entwicklungsthemen. Sichtbar werden durch dieses Vorgehen künftige Entwicklungstendenzen bzw. wissenschaftliche Fragestellungen in den Projekten. Das Team fasst die hervorgebrachten Erkenntnisse abschließend in einer übergreifenden »Synopse«-Publikation sowie in einer digitalen Wissensdatenbank zusammen. Als konkretes Werkzeug wird zudem eine stadtdatenbasierte Entscheidungsinfrastruktur bereitgestellt. Dieses »City-Scope« unterstützt Planende, Behörden und politische Entscheidungstragende dabei, die Wirksamkeit von Planungsmaßnahmen in dynamischen urbanen Kontexten abzuschätzen.
Partnerinstitutionen des SURE-Begleitprojekts
Den Beteiligten des Förderschwerpunkts steht die SURE-Begleitforschung zur Seite, die sich aus der HafenCity Universität Hamburg, der Technischen Hochschule Lübeck und der TÜV Rheinland Consulting GmbH zusammensetzt.
HafenCity Universität Hamburg (HCU) – Digital City Science
Die Digital City Science der HCU übernimmt die Rolle der Unterstützung und Fortschrittsberatung auf der Projektebene und die Begleitforschung von SURE.
Digital City Science verbindet urbane und technologische Systeme. Unser Team entwickelt wissenschaftliche, datenbasierte Methoden zur Analyse und integrative Planung von urbanen Systemen. Dabei hat unser interdisziplinär ausgerichtetes Team viel Erfahrung und Kompetenz in den Bereichen Architektur, Stadt- und Raumplanung, Sozialwissenschaften, Medientechnik, IT und Softwareentwicklung. In Kooperation mit Partnerinstitutionen und -personen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft entwickeln wir datenbasierte Werkzeuge und Methoden, die regional und international angewandt werden. Die interdisziplinären Aktivitäten der Digital City Science reichen von der Grundlagenforschung über angewandte Projekte bis hin zum Wissenstransfer in der akademischen Lehre und Ausbildung.
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Jörg Rainer Noennig
HafenCity University Hamburg, Digital City Science
Technische Hochschule Lübeck (TH Lübeck) – Fachgruppe Stadt, Professur für Städtebau und Planung
Die Fachgruppe Stadt, Professur für Städtebau und Planung der Technischen Hochschule Lübeck übernimmt die Rolle der Unterstützung und Fortschrittsberatung auf der Projektebene und die Begleitforschung von SURE.
Die Fachgruppe Stadt verfolgt durch enge Kooperationsbeziehungen ihrer vier Fachgebiete einen interdisziplinären Zugang zu Formen und Prozessen der Stadtentwicklung und des Städtebaus in Lehre, Forschung und im Praxistransfer. Sie ist dem Leitbild einer nachhaltigen Stadtentwicklung verpflichtet und beschäftigt sich in Lehre und Forschung mit Fragestellungen auf allen räumlichen Maßstabsebenen: von der Region bis hin zu kleinteiligen städtebaulichen Lösungen im Quartier, von Herausforderungen in Großstädten bis hin zu Phänomenen in ländlichen Räumen.
Die Leitung der Begleitforschung an der TH Lübeck hat Prof. Frank Schwartze inne. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Konzeption und Umsetzung von internationalen Beratungs- wie Forschungsprojekten zur Nachhaltigen Stadtentwicklung. Er vertritt dabei einen Ansatz integrierter Planung und Entwicklung mit dem Ziel, räumliche Transformationen nachhaltig zu gestalten.
Die TÜV Rheinland Consulting GmbH (TRC) ist Management-Partnerinstitution an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis. Der Bereich Forschungsmanagement innerhalb der TRC unterstützt seit rund 30 Jahren öffentliche Stellen bei der Umsetzung ihrer politischen Aufgaben im Umfeld von Forschung und Innovation.
Zu den Leistungen gehören neben der Wahrnehmung klassischer Projektträgerschaften u. a. fachlich-organisatorische Programmbegleitungen, Wissensmanagement, Technologietransfer und Wissensmarketing, Aufbau und Betreuung von Expertennetzwerken und Stakeholderdialogen, Evaluationen öffentlich geförderter Programme sowie die Unterstützung bi- und multilateraler Kooperationen. Die Anwendung digitaler Ansätze und Lösungen wird dabei ein wachsender Stellenwert beigemessen. Das interdisziplinär aufgestellte Team verfügt über langjährige Erfahrung in den Themenfeldern Mobilität, Verkehr sowie Stadt- und Regionalentwicklung mit Bezug zu wirtschafts-, verkehrs-, energie-, raum- und umweltpolitischen Politikbereichen.
TÜV Rheinland ist ein weltweit führendes und unabhängiges Prüfdienstleistungsunternehmen mit über 140 Jahren Tradition. Im Konzern arbeiten aktuell mehr als 20.000 Menschen in 59 Ländern weltweit. Die unabhängigen Fachleute stehen für Qualität, Effizienz und Sicherheit von Mensch, Technik und Umwelt in fast allen Lebensbereichen. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption und engagiert sich aktiv im Deutschen Global Compact Netzwerk (DGCN). Das Unternehmen hat eine Nachhaltigkeitsstrategie, aus der Ziele und Maßnahmen z. B. zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und zur Verminderung von CO2-Emissionen abgeleitet werden.